KONZERT SEELENKALENDER
von Rudolf Steiner in Bildern von Erika Streit und Vertonungen von Heiner Ruland
Das Konzert 'Der Seelenkalender' fand am 29. September 2019 in Kilchberg statt.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Cirka 90 TeilnehmerInnen, kein Platz blieb unbesetzt, hörten mit großem Interesse das erstmalig in dieser Form aufgeführte Werk des Komponisten Heiner Ruland zu dem berühmten Text des Seelenkalenders von Rudolf Steiner. Dies mit dem Hintergrund der Originalbilder von Erika Streit, die diese aus diesem Anlaß in den 1960er und 1970 iger Jahren geschaffen hatte.
Die Stiftung dankt herzlich Frau Gabriella Meyer in Wald, die diese Werke als Mäzenin zur Verfügung gestellt hat.
Das Ensemble unter der Leitung von Johann Sonnleitner am historischen Hammerklavier (das extra aus Thun nach Kilchberg und zurücktransportiert wurde), mit Meret Roth/Sopran, Atsuko Murata/Mezzosopran, sowie Hubert Michael Saladin/Bariton sang die jeweiligen ausgesuchten 12 Wochen des Seelenkalenders. Die dritte Dimension dieses Konzerts wurde von der Rezitatorin Dorothee Roth ergänzt. Die eindrucksvollen, tiefgründigen Verse von Rudolf Steiner wurden von Ihr vor jedem Stück gesprochen. Anschließend erfolgte dann der Gesang des Gesangsensembles mit der Begleitung durch das Hammerklavier.
Mit dem anschließenden Apéro bei bestem Wetter im Garten des historischen Meyer-Hüslis fand die Veranstaltung einen würdigen Schluß.
Alterszentrum Hochweid Kilchberg
Im Oktober 2018 lud das Alterszentrum Hochweid in Kilchberg zur Besichtigung seines neuerstellten ‚Turmes’ ein. Im grossen Raum des Erdgeschosses finden seither die Anlässe statt, für die das Mutterhaus zu klein geworden war. Wir von der Stiftung schlugen, auf Wunsch des Alt-Stiftungspräsidenten Hans-Ulrich Meier, eine Bildergalerie von Kilchberger Künstlern vor. Es sind dies Viktor Aerni, Lisa Brun, Heidi Izzo, Lisa Kobelt, von (damals noch) Nagel und Erika Streit; die Gemeinde Kilchberg steuerte ihr grosses „Heimatlosen“-Bild bei, das auf dem nackten Beton in seiner metaphysischen Verlorenheit einen perfekten Platz fand (s. Bild 1).
In unmittelbarer Nähe hängen weitere Gemälde: ein Seebild von Alfred Marxer und eine Schoorenansicht von Hermann Huber (der aber keiner vom Dorf war). Ein modernes Naghelbild schmückt den Hauseingang.
Eigentlicher Auslöser der Zusammenarbeit von Alterszentrum und Streit-Stiftung war die Inbetriebnahme eines neuen Traktes Betreuten Wohnens im Jahre zuvor. Der resedagrüne Gang entlang der Zimmer rief förmlich nach Zeichnungen in den charakteristischen Pastellfarben der Künstlerin. Wir wählten neun ihrer Werke aus den Jahren 1975 bis 1989; sie verschmolzen sogleich mit dem Hintergrund, als ob sie für diesen Ort gemacht worden wären. Die offizielle Schenkung fand 2019 statt (s. Bild 2).
Adrienne Lezzi-Hafter
Inventarisierung sämtlicher Werke
Die Inventarisierung sämtlicher in der Stiftung vorhandener Werke wurde im Sommer 2018 von Marty Meier-de Simoni und ihrem Team abgeschlossen. Daraus entstand eine Datenbank (beinahe 13'000 Werke!), die vom Stiftungsrat eingesehen werden kann. Fragen dazu sind an diesen zu richten.